Weiche Kaudrops zum Auflösen von Struvitsteinen bei Katzen und kleinen Hunden.
FeliGum Struvit von Alfavet sind schmackhafte, weiche Kaudrops zur Unterstützung der Harnwege von Ihrer Katze oder Ihrem kleinen Hund. Die Bonbons enthalten die schwefelhaltige Aminosäure DL-Methionin, die den Urin von Ihrem Haustier ansäuert, wodurch die Auflösung der Struvitsteine in der Blase gefördert wird. Darüber hinaus können die sogenannten GAG´s beziehungsweise die Glykosaminoglykane den Zustand der Schleimhaut der Blase verbessern. Die Cranberry unterstützt den Abbau von schädlichen Bakterien in der Blase und den Harnwegen. Nicht zuletzt enthält Alfavet FeliGum Struvit auch einen Extrakt aus Brennnesseln.
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Glycerin, Sorbitol, Reisquellstärke, Glucosesirup, Entenfett, Glucosamin 2 %, Cranberry 1 %, Natriumchlorid
Analytische Bestandteile:
Rohprotein 24,8 %, Rohfaser 0 %, Rohfett 14,8 %, Rohasche 14,9 %, Feuchtigkeit 21,8 %, Calcium 2,1 %, Phosphor 1,3 %, Magnesium 0,1 %, Kalium 1,1 %, Chloride 0,2 %, Schwefel 2,4 %, Taurin 0,06 %, Natrium 0,74 %, Methionin 10 %
Zusatzstoffe pro kg:
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe:
DL-Methionin (technisch rein) 100.000 mg
Aromastoffe: Brennnesselextrakt 10 ml, Lecithine 58 g, Antioxidationsmittel
Wesentliche ernährungsphysiologische Merkmale:
Harnansäuernde Eigenschaften, niedriger Magnesiumgehalt, herabgesetzter Proteingehalt, jedoch hochwertiges Protein
160 Gramm, die circa 80 Kaudrops umfassen
Katzen und kleine Hunde bis 10 kg:
2 x täglich 1 – 2 Kaudrops
über 10 kg:
2 x täglich 2 – 4 Kaudrops
FeliGum® Struvit sollte möglichst zusammen mit oder direkt nach den Fütterungen verabreicht werden.
Empfohlene Fütterungsdauer:
5 – 12 Wochen.
Es wird empfohlen vor der Verfütterung den Rat eines Tierarztes einzuholen.
Wasser zur freien Aufnahme anbieten.
Zur Auflösung von Struvitsteinen sollte der pH-Wert des Harns zwischen 6,2 und 6,4 liegen.
Zur Vorbeugung von Struvitsteinen kann die Gabe halbiert werden.
Hinweise:
Nicht über 25 °C und trocken lagern. Beutel nach Gebrauch wieder gut verschließen.
Nicht überdosieren!
Nicht bei Tieren mit schweren Leber- oder Nierenerkrankungen einsetzen.
Nicht bei Tieren mit metabolischer Azidose einsetzen.
Ein Kaudrops enthält ca. 200 mg DL-Methionin.
Struvitkristalle sind Harn- & Blasensteine bei Hunden und Katzen. Sie kommen häufig und vielgestaltig in Hunde- und vor allem Katzenharn vor, die sich in Harnproben nachweisen lassen. Befinden sich Struvitkristalle im Harn, dann ist in dem Harn eine Übersättigung mit Magnesium (Mg), Ammonium (NH4) und Phosphat (PO4) eingetreten.
Wichtig: Harn sollte also immer sehr zügig nach Probengewinnung untersucht werden!
Struvite bestehen aus Ammonium-Magnesium-Phosphat-Kristallen. Ist das Futter reich an Magnesium und Phosphat, besteht deshalb ein erhöhtes Risiko der Struvitsteinbildung. Verbinden sich diese Kristalle mit Eiweißen aus dem Urin, bilden sich größere Pfropfen, die manchmal auch die Harnwege verstopfen können.
Struvitsteine entstehen vor allem dann, wenn der Urin einen zu hohen (basischen) pH-Wert hat, zum Beispiel durch Blasenentzündungen oder ungünstige Fütterung.
Aber auch andere Faktoren, wie genetische Veranlagung begünstigen die Struvitbildung.
Am häufigsten – altersunabhängig und bei Rüden und Hündinnen gleichermaßen - treten Struvitsteine bei Rassen wie Pekinese, Cocker Spaniel, Deutscher Schäferhund, Bullterrier, Labrador, Golden Retriever und Berner Sennenhund auf.
Die gebildeten Steine können im Laufe der Zeit so zahlreich werden, dass sie die ganze Blase ausfüllen und den Abfluss des Urins blockieren. Schmerzhafter Harnstau, Blasenentzündungen und Entzündungen der Harnwege sind die Folge.
Manchmal werden Harnsteine aus der Blase in die Harnröhre geschwemmt. Vor allem bei männlichen Tieren besteht dann das Risiko, dass die Harnröhre verstopft und kein Urin mehr abgesetzt werden kann. Diese Komplikation ist lebensbedrohlich, denn die Abfallstoffe, die normalerweise mit dem Urin ausgeschieden werden, führen zu einer Harnvergiftung (Urämie). Außerdem staut sich der Urin in der Blase, die in sehr seltenen Fällen sogar reißen kann. Der Druck des angestauten Urins kann zudem das Nierengewebe schädigen.
Bei solchen Notfällen wird sofort versucht, die Blockade der Harnröhre durch die Harnsteine zu beseitigen. Häufig werden, unter Narkose mithilfe eines Urinkatheters, die Harnsteine in die Blase zurückgespült. Manchmal müssen sie per Operation aus der Harnröhre entfernt und/oder ein künstlicher Ausgang geschaffen werden.
Entweder du stellst das Katzenklo in deiner Nähe auf und behältst es im Blick. Bei dieser Methode wird die Urinprobe mit einer Schale oder einem anderen geeigneten Gefäß aufgefangen, während die Katze uriniert. Tatsächlich funktioniert diese Methode bei vielen Katzen recht gut, weil sie meist nicht mehr stoppen, sobald sie einmal mit dem Pinkeln angefangen haben.
Bei der andere Methode wird dagegen die normale Katzenstreu durch eine spezielle Kunststoffstreu ersetzt, die den Urin nicht aufnimmt (z.B. Henry Schein UriGrid Perlenstreu, Catrine Cat Urinentnahme Kit, Katkor Katzenstreu, Uro-Tec K). Der Urin kann dann ganz bequem mit einer Pipette aufgesaugt werden.
Die einzige Möglichkeit besteht darin, der Katze über mehrere Stunden den Freigang zu verwehren. Eventuell über Nacht oder tagsüber für einige Stunden in den Räumlichkeiten zu belassen. Ausreichend Futter, Wasser, eine ansprechende Katzentoilette mit einer attraktiven Katzenstreu zur Verfügung zu stellen. Danach abzuwarten, bis sich darin Harn befindet, welcher für die Probe genutzt werden kann.
Am Betsen wählst du für das Sammeln der Probe einen Tag, an welchem das Wetter nicht so besonders einladend ist – das erleichtert das Ganze ungemein.
Harnsteine können lange in der Blase bleiben, ohne erkennbare Probleme zu verursachen. Manchmal wird eine Harnsteinerkrankung (Urolithiasis) eher zufällig entdeckt. Reizen Harnsteine jedoch die Blasenschleimhaut zu sehr, äußert sich das wie eine Blasenentzündung:
die Tiere müssen häufig kleine Mengen Urin lassen und zeigen dabei vielleicht, dass sie Schmerzen haben (Strangurie)
Manche Katzen können ihren Urin nicht mehr halten (Inkontinenz)
Eventuell kannst du sehen, dass der Urin blutig ist (Hämaturie)
Harnsteine können auch in der Niere sitzen und dann zu scheinbaren Rückenschmerzen führen
Verstopfen Harnsteine die Harnröhre, kann kein Urin mehr abgesetzt werden. Der Bauch ist dann dick und schmerzhaft. Betroffene Tiere sind schlapp und fressen nicht mehr