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Mein Hund stirbt: Wann sollte ich ihn erlösen?

Wenn du Anzeichen dafür siehst, dass dein Hund sterben will, solltest du nicht wegschauen. Der Wunsch, der uns alle als Hundebesitzer eint, ist, dass unser bester Freund nach einem langen glücklichen Leben ohne unser Zutun einfach friedlich einschläft.

Dies ist aber leider nur sehr selten der Fall. Meistens wirst du diese Entscheidung für deinen Hund fällen müssen und versuchen, die letzte Sterbephase so angenehm wie möglich zu gestalten. Mit der Entscheidung bist du nicht allein! Dein Tierarzt oder deine Tierärztin kann dir helfen und hat meistens auch die richtigen tröstende Worte, wenn der Hund stirbt.

Kann ich nicht einfach warten, bis mein Hund von alleine stirbt?

Wir sollten unsere Hunde am Ende ihres Lebens nicht unnötig leiden lassen. Wenn  wir beispielsweise einfach dringend benötigte Herztabletten absetzen, würde unser Haustier leidvoll verenden. Die Herzleistung des vergrößertes Herzes würde langsam sinken und zu einem Rückstau des Blutes und zu Flüssigkeit  in der Lunge führen. Der Hund hätte dadurch das Gefühl, über Tage hinweg zu ertrinken. Sowas darf nicht sein! 

Wenn sich das Lebensende unseres Hundes abzeichnet, sei es durch Alter, durch schwere Erkrankung oder durch beides, sind wir als Hundeeltern gefragt. Der Wunsch, die schwerste aber dennoch wichtigste Entscheidung für unser Tier nicht treffen zu müssen, ist absolut verständlich, aber wir dürfen uns trotzdem nicht davor drücken. Denn wenn Dein Hund stirbt und über die Regenbogenbrücke gehen möchte, solltest du für ihn da sein und gemeinsam mit deinem Tierarzt die richtige Entscheidung treffen. 

Wir dürfen unsere Tiere nicht leiden lassen! Auch nicht am Lebensende. Niemand soll verhungern, verdursten oder sonst wie verenden müssen. Vor allem nicht, weil sich der Tierhalter oder die Tierhalterin vor der Entscheidung drücken möchte. In der Natur würde ein geschwächtes Tier dem nächsten größeren Raubtier zum Opfer fallen, es würde nicht tagelang verhungern.

Hundepfote und Hand
Hundepfote und Hand

Wann sollte ich meinen Hund einschläfern lassen?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Jedes Tier und jede Situation ist individuell. Deshalb solltest du diese Entscheidung gründlich mit deinem Tierarzt besprechen. Du kennst deinen Hund am besten und merkst, wenn dein Tier nur noch leidet. Dein Tierarzt und deine Tierärztin werden grundsätzlich im Sinne des Hundes handeln und einen vernünftigen Grund für eine Einschläferung haben. Deshalb werden sie diesen wichtigen Schritt mit euch gemeinsam nur gehen, wenn es wirklich nötig ist, Abschied vom Hund zu nehmen.

Wenn du die Entscheidung bereits getroffen hast, kannst du auch einen Hausbesuch für die Euthanasie vereinbaren. Niemand sollte in einem trubeligen Wartezimmer 2 Stunden auf die erlösende Spritze warten müssen. Zuhause kann der Tierarzt oder die Tierärztin das geliebte Tier in der gewohnten Umgebung über die Regenbogenbrücke gehen lassen. 

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Steht dein Vierbeiner vor seiner letzten Reise?

Zeigt dein Liebling folgende Anzeichen und Symptome, kann es sein, dass dein Hund bereit zu sterben ist. Kontaktiere unsere Tierärzt:innen und vereinbare mit ihnen einen Termin für eine klärendes Gespräch und vor allem: für eine ausführliche Untersuchung.

  • Apathisches und lethargisches Verhalten
  • Eingefallenes Gesicht und/oder starkes Untergewicht
  • Futter- und Trinkverweigerung, keine Futter- oder Wasseraufnahme
  • Keine Mobilität
  • Schmerzen beim Ruhen
  • Ängstliches / verwirrtes Verhalten

Checkliste: Anzeichen eines sterbenden Hundes

Folgende Anzeichen können darauf hinweisen, dass dein Hund sterben will. Auch wenn dein Hund bereits alt und träge ist, unterscheiden sich diese Anzeichen noch einmal deutlich. Wenn du deinen Hund gut kennst, kannst du die Anzeichen garnicht übersehen. Mach dir also keine Sorgen, dass du den richtigen Zeitpunkt verpasst. Selbst die Verhaltensweisen eines alten Hundes werden sich in der letzten Sterbephase verändern.

Bei Auftreten dieser Symptome solltest du sofort deinen Tierarzt kontaktieren:

  • Lustlos und schlapp

  • Eingefallenes Gesicht und/oder starkes Untergewicht

  • Futter- und Trinkverweigerung

  • Keine Mobilität 

  • Schmerzen beim Ruhen

  • Ängstliches / verwirrtes Verhalten

  • Keine Nahrungs- und Wasseraufnahme


Diese Anzeichen bedeuten nicht unbedingt, dass dein Hund zwangsläufig stirbt. Aber sie sollten in jedem Fall einmal tiermedizinisch untersucht werden.

Was tun, wenn mein Hund gestorben ist?

Wenn dein Hund einfach zu Hause verstorben ist und friedlich eingeschlafen ist, ist es trotzdem notwendig, deinen Tierarzt oder deine Tierärztin wissen zu lassen und zu bitten einen Totenschein auszustellen. Diesen brauchst du zur Abmeldung der Hundesteuer. Wenn ein Tierarzt deinen Hund eingeschläfert hat, erfolgt die Ausstellung des Totenscheins automatisch. 

Des Weiteren wirst du dich um die Beerdigung deines Hundes kümmern müssen. Meistens kommen dafür ortliche Krematorien in Frage, dort hast du die Wahl zwischen Einzel- und Gruppeneinäscherung und welche Art der Urne. Es besteht auch immer noch die Chance, einmal Abschied zu nehmen. Ein verstorbener Hund ist ein Grund zur Trauer, für die du dir und deiner Familie Zeit eingestehen musst.

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FAQ

  • Das lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Sterben bedeutet das langsame Versagen der Organfunktionen, das langsame Erliegen des Stoffwechsels, sowie von Atem- und Herzfunktionen sowie der Hirnströme. Es kann Wochen bis Monate dauern und ist deshalb auch eine schwierige Phase für Tier, Halter und Tierarzt.

  • Wenn der Tod eintritt, ist die Trauer um den geliebten Hund erst einmal groß. Doch was tun mit dem Leichnam?

    Im Garten begraben

    Wenn dein Hund einen natürlichen Tod gestorben ist und nicht an einer meldepflichtigen Krankheit erkrankt war, kannst du beim zuständigen Veterinäramt ein Begräbnis in deinem eigenen Garten beantragen. Dies ist normalerweise kein Problem.

    Bestatten lassen

    Natürlich kannst du deinen Hund auch zu einer Tierbestattung bringen. Hier hast du die Wahl zwischen einem Begräbnis auf dem Tierfriedhof oder aber der Einäscherung in einer Urne.

    Tierkörperbeseitigung

    Nicht unbedingt die schönste, allerdings eine legale und günstige Alternative ist die kommunale Tierkörperbeseitung.

  • Der natürliche Tod, ein "sanftes Einschlafen" ist wahrscheinlich der schönste und angenehmste Tod. Und natürlich wünscht sich das jeder für seinen Hund. Der Hund geht in Frieden, so wie von der Natur vorgesehen. Dies ist möglich, wenn du dich gut informierst, geduldig bist und dir dafür genug Zeit nimmst. Denn oft läuft auch der natürlich Tod nicht unbedingt friedlich ab.

    Wer sich zutraut, den Sterbeprozess seines Hundes zu begleiten, sollte sich bei seinem Tierarzt genauer zu diesem Thema informieren. Was genau passiert beim Sterben? Wie kannst du deinen Hund in den Tod begleiten?

  • Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Lebenserwartung deines Hundes hängt davon ab, wie groß dein Hund ist und um welche Rasse es sich handelt. Natürlich spielen aber auch die Lebensumstände und die Haltungsbedingungen eine Rolle.

    Durchschnittlich werden Hunde 8 - 15 Jahre alt. Man sagt kleine Hunderassen leben länger als große Hunderassen. Kleine Hunde können sogar bis zu 20 Jahre alt werden, wohingegen große Hunderassen durchschnittlich nur bis zu 10 Jahre alt werden. Hier gibt es jedoch auch viele Ausnahmen.

    Sprich am besten mit deinem Tierarzt über dieses Thema.

  • Du selbst kennst deinen Hund am besten, das heißt du kannst am besten erkennen, ob er etwas anders macht, als sonst. Setzt er sich nicht mehr hin? Legt er sich nicht mehr hin? Hinkt er mit einem Bein? Oder kann er vielleicht nicht mehr aufstehen?

    Eine erhöhten Atemfrequenz oder Jaulen, sowie Zurückzucken, wenn du ihn an einer Stelle streicheln möchtest, können auf Schmerzen hindeuten.

    Wenn du dir nicht sicher bist, lass deinen Hund lieber von einem Arzt untersuchen.

  • Du kannst dich darum kümmern, deinen Hund im Garten zu vergraben. Rufe dafür einfach beim zuständigen Veterinäramt an.

    Du kannst wählen zwischen Tierfriedhof oder Einäscherung und Aufbewahrung in einer Urne.

    Eine weniger romantische, aber auch mögliche Lösung ist die Entsorgung auf der örtlichen Tierkörperbeseitigung. Dabei hilft dir auch dein Tierarzt.

  • Wenn du merkst, dass es deinem Hund nicht mehr gut geht und er nur noch leidet, kann eine Euthanasie dabei helfen, deinen Hund von seinem Schmerz zu erlösen.

    Diese Entscheidung solltest du mit deinem Tierarzt besprechen und nur durchführen lassen, wenn es wirklich nötig ist.

    Dein Tierarzt gibt dir auch Tipps, wenn du deinen Hund auf natürlichem Wege begleiten möchtest.

  • Bisher konnte es nicht wirklich bewiesen werden, ob sich Hunde kurz vor dem Tod von seinen Menschen verabschieden. Manche Hundebesitzer berichten davon, dass ihr Hund kurz vor dem Tod anhänglicher war. Andere Hundebesitzer wiederum sagen, dass sich ihr Hund zurückgezogen hat und alleine sterben wollte.

    Es ist egal wie sich dein Hund vor dem Tod verhält. Du solltest seinen Wunsch respektieren und ihn weder alleine lassen noch bedrängen.

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