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Katzenversicherungen: Welche Arten es gibt und wann sie sich lohnen

Fragst du dich, wozu eine Katzenversicherung überhaupt gut ist? Auch wenn wir daran gar nicht denken wollen: Krankheiten oder Unfälle können leider auch unsere Samtpfoten betreffen - und beim Tierarzt kann es dann schnell teuer werden.

Genau für diesen Fall gibt es einige Katzenversicherungen, die deine Katze und deinen Geldbeutel im Schadensfall absichern können. Doch lohnen sich diese auch für dich?

Wir haben uns angesehen, wann eine Katzenversicherung von Vorteil ist. Im folgenden Artikel bekommst du einen Überblick, welche Arten von Versicherungen es gibt. Außerdem geben wir Tipps, worauf du achten solltest, wenn du eine Versicherung für deine Katze abschließen möchtest.

Welche Arten von Katzenversicherungen gibt es?

Für Katzen stehen zwei Arten von Versicherungen zur Verfügung:

  • Katzen-OP-Versicherung

  • Katzenkrankenversicherung


Während für Hundebesitzer eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung empfehlenswert oder sogar verpflichtend ist, brauchst du für deine Katze keine eigene Haftpflicht. Für Schäden, die deine Katze bei Dritten verursacht, kommt nämlich deine private Haftpflichtversicherung auf. Die ist zwar nicht zwingend für dich erforderlich, allerdings für jeden Katzenbesitzer sehr empfohlen. Private Haftpflichtversicherungen sind schon für wenige Euro im Monat zu haben.

Sowohl OP- als auch Krankenversicherungen für Katzen können übrigens bestimmte Ausschlusskriterien für die Aufnahme haben. Dazu gehören zum Beispiel einige Vorerkrankungen, aber auch fehlende Impfungen oder nicht durchgeführte Kastrationen. Mehr dazu findest du auch im weiteren Verlauf des Artikels.

Katzen-OP-Versicherung

Die Katzen-OP-Versicherung übernimmt alle Kosten, die durch Behandlungen in Folge eines Unfalls entstehen. Auch Operationskosten sind im Regelfall abgedeckt. Mit dieser Versicherung bist du gut geschützt, falls deiner Katze ein Unglück zustößt – vom Autounfall bis zu einem Schnitt durch eine Scherbe im Feld. Auch Verletzungen durch einen Revierkampf mit einer anderen Katze sind in vielen Fällen abgedeckt.

Die OP-Versicherung kommt außerdem für verschiedene krankheitsbedingte Operationen auf. Hat deine Samtpfote beispielsweise eine Erbkrankheit oder muss ein Tumor entfernt werden, übernimmt die Versicherung die Behandlungskosten. Meist ist auch die Unterbringung in der Tierklinik für die Nachsorge in der Versicherungsleistung enthalten.

Vorsorgeuntersuchungen, nicht notwendige Kastrationen oder andere Behandlungen sind dagegen kein Bestandteil der OP-Versicherung. Für diese Fälle brauchst du eine Krankenversicherung für deine Katze.

Katzenkrankenversicherung

Eine Katzenkrankenversicherung übernimmt, ähnlich wie die Katzen-OP-Versicherung, alle Kosten für Operationen oder Behandlungen nach Unfällen. Darüber hinaus trägt sie mindestens in Teilen die Kosten für andere medizinisch notwendige Behandlungen und Vorsorgemaßnahmen.

Die meisten Krankenversicherungen für Katzen bieten verschiedene Pakete mit unterschiedlichem Leistungsumfang an. Während günstigere Pakete Vorsorgeleistungen wie Impfungen oft ausschließen, werden sie von anderen Paketen abgedeckt. Häufig kannst du außerdem Zusatzleistungen wählen, etwa Zahnbehandlungen oder alternative Heilmethoden wie Homöopathie, Akupunktur oder Physiotherapie. Diese Zusatzleistungen erhöhen jedoch in der Regel die Versicherungsgebühr.

Viele Versicherungen setzen voraus, dass deine Katze bereits Erstimpfungen erhalten hat, gechipt und eventuell kastriert oder sterilisiert ist. Es gibt allerdings auch Versicherungen, die diese Leistungen bei Katzen mit übernehmen.

Da die Leistungen der Katzenkrankenversicherungen sehr komplex sind und sich von Anbieter zu Anbieter oft stark unterscheiden, haben wir für dich eine Checkliste vorbereitet. 

Worauf sollte ich beim Abschluss einer Katzenkrankenversicherung achten?

Diese 10 Punkte solltest du im Blick behalten, wenn du dich für ein Versicherungsprodukt entscheidest:

  1. Wie viele Kosten werden pro Jahr höchstens erstattet? Bei manchen Paketen verändert sich die Obergrenze im Lauf der Zeit. Sie kann zum Beispiel in den ersten Jahren beschränkt, später aber unbegrenzt sein.

  2. Welche Leistungen umfasst die Katzen-Krankenversicherung? Kannst du deine Samtpfote nur ambulant behandeln lassen oder sind auch Operationen und stationäre Behandlungen abgedeckt?

  3. Übernimmt die Versicherung auch Vorsorgeleistungen? Gibt es dafür eine Jahreshöchstgrenze?

  4. Sind auch Kosten für alternative Heilmethoden enthalten? Gibt es für diese Methoden eine Jahresobergrenze?

  5. Musst du einen Teil der Behandlungskosten als Selbstbehalt selber tragen? Handelt es sich dabei um einen Anteil pro Behandlung oder eine einmalige Summe pro Jahr?

  6. Wie hoch ist der Erstattungssatz nach der tierärztlichen Gebührenordnung? Sollte die Versicherung nur den ein- oder zweifachen Satz abdecken, kann es sein, dass du einen Teil der Behandlungskosten selber tragen musst, unabhängig von einem möglichen Selbstbehalt. Viele Tierärzte rechnen nämlich zu einem höheren Satz ab. Einsätze am Wochenende oder in der Nacht kosten meist ebenfalls mehr. Achte darauf, ob auch diese Summen übernommen werden.

  7. Bezahlt die Versicherung eine Unterbringung für deine Katze, falls du ins Krankenhaus musst? Wenn du keine Angehörigen oder Freunde hast, die deine Samtpfote im Notfall versorgen können, ist diese Sicherheit ein großer Vorteil der Katzenkrankenversicherung.

  8. Gibt es eine Altersgrenze für versicherte Katzen? Manchmal kann ab einem bestimmten Alter der Katze keine neue Versicherung mehr abgeschlossen werden. Bei manchen Versicherungen endet der Versicherungsschutz auch automatisch, wenn die Katze ein bestimmtes Alter erreicht hat.

  9. Gibt es eine Wartezeit und wenn ja, wie lang ist diese? Die meisten Versicherungen erstatten Leistungen erst eine gewisse Zeit nach Versicherungsbeginn.

  10. Unterscheidet die Versicherung zwischen Freigängern und reinen Wohnungskatzen? Manche Versicherungen schließen bestimmte Verletzungen bei Freigängerkatzen aus.

Wann sollte ich eine Versicherung für meine Katze abschließen?

Grundsätzlich sollte jeder Tierhalter auch einen medizinischen Notfall bei seinem Tier bezahlen können. Wir empfehlen als Faustregel, etwa 5000€ für solche Notfälle einzuplanen. Gerade Operationen gehen schnell ins Geld.

Hast du die Möglichkeit, einen so hohe Summe kurzfristig aufzutreiben, brauchst du nicht zwingend eine Kranken- oder OP-Versicherung für deine Katze. In jedem Fall raten wir jedoch dazu, jeden Monat etwas Geld zu sparen und so zumindest privat für deine Samtpfote vorzusorgen.

Hast du diese finanziellen Mittel nicht zur Verfügung, empfehlen wir dir eine Katzenkrankenversicherung. Es ist natürlich möglich, dass du viele Jahre in die Versicherung einzahlst, aber kaum Leistungen in Anspruch nehmen musst. Tritt jedoch der Ernstfall ein, kann eine Versicherung dir hohe Kosten ersparen.

Solltest du dich nur gegen die Ausgaben einer Operation absichern wollen, kommt für dich auch eine Katzen-OP-Versicherung in Frage. Informiere dich aber vorher genau, was dabei abgedeckt ist!

Viele Versicherungen nehmen nur junge und gesunde Katzen auf. Es ist also wichtig, früh vorzusorgen. Ansonsten kann es passieren, dass du deine Katze im höheren Alter gar nicht mehr versichern kannst.

Außerdem möchten wir dir zu einer privaten Haftpflichtversicherung raten, falls du noch keine hast. Auch Katzen können nämlich große Schäden oder Unfälle verursachen, besonders, wenn sie draußen unterwegs sind. Im Schadensfall haftest du mit deinem Privatvermögen – und das ist im Zweifel meist teurer, als ein paar Euro monatlich in die Haftpflicht zu investieren.

Mit welchen Kosten muss ich für eine Katzenversicherung rechnen?

Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel eine Katzenversicherung kostet, da dies von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist. Dazu gehören das Alter deiner Katze, die Rasse und mögliche Vorerkrankungen oder Operationen in der Vergangenheit.

Außerdem bieten Versicherungen häufig zwei oder drei unterschiedliche Leistungspakete an, zwischen denen du wählen kannst. Wie hoch die monatlichen Kosten im Einzelfall sind, hängt dann vom Umfang der gedeckten Leistungen ab – siehe dazu auch unsere Checkliste. Mögliche Zusatzleistungen können die Gebühr weiter erhöhen.

Mache dir auf jeden Fall vorher Gedanken, für welche Behandlungen du abgesichert sein möchtest. Lies außerdem die Versicherungspolice vor dem Abschluss ganz genau. Dann kannst du auch sicher sein, dass deine Katze im Ernstfall bestmöglich versorgt wird.

Wie schließe ich eine Versicherung für meine Katze ab?

Im Internet findest du eine Vielzahl von Vergleichsportalen, die verschiedene Versicherungen miteinander vergleichen.

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