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Mein Hund frisst nicht: Was tun, wenn der Hund keinen Appetit hat?

Wenn dein Hund das Fressen verweigert, ist es natürlich beunruhigend. Aber wenn dein Hund nicht frisst, muss das nicht zwingend ein Signal für eine Krankheit sein. Es können diverse Ursachen dahinterstecken, und nicht alle sind ein Grund zur Beunruhigung. Tierärztin Katrin Noffke klärt auf und gibt Tipps, wenn der Hund nicht frisst.

Hund frisst nicht - Bedeutung?

Wenn dein Hund plötzlich nicht mehr frisst, ist das verständlicherweise beunruhigend. Die sogenannte Futterverweigerung – in der Fachsprache als Inappetenz oder Anorexie bezeichnet – kann viele Ursachen haben, von harmlosen Auslösern bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Oft ist es nicht leicht, den Grund für den plötzlichen Appetitverlust sofort zu erkennen. In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Ursachen für Fressunlust und bekommst hilfreiche Tipps, wie dein Hund wieder mit Freude fressen kann.

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Braucht dein Vierbeiner einen Tierarzt?

Hat dein Hund jeden Appetit verloren, frisst nicht und weist eines oder mehrere der folgenden Symptome auf, solltest du unbedingt eine Tierärztin bzw. einen Tierarzt verständigen:

  • Auffälligkeiten wie Verletzungen oder Fremdkörper im Mundraum
  • Ruhiges bis lethargisches Verhalten
  • Gewichtsverlust
  • Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit
  • Harte und schmerzempfindliche Bauchdecke
  • Erhöhte Körpertemperatur

Hund frisst nicht: Ursachen

Wenn der Vierbeiner sein Futter vorübergehend nicht anrührt und keine weiteren Symptome auftreten, ist das in den meisten Fällen unbedenklich. Wenn die Fressunlust anhält, könnte einer der folgenden 3 Punkte die Ursache sein:

1. Hund frisst nicht: Psychische Ursachen

Häufig ist die Ursache für den Verlust des Appetits eine psychische. Einige Hunde sind sehr sensibel und Stress, Druck oder Hormone äußern sich bei ihnen häufig durch Appetitlosigkeit. Ein paar Beispiele, die sich auf den Appetit auswirken können:

  • Abwesenheit oder Verlust der Bezugsperson oder eines Artgenossen 

  • Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit bei Hündinnen 

  • Rüden, die den Duft einer läufigen Hündin in der Nase haben

  • Hormonelle Veränderungen während der Pubertät

  • Umgebungswechsel, wie Umzug oder Urlaub

  • Lärm

  • Familienzuwachs

2. Klinische Ursachen

Bei Krankheiten oder Verletzungen kann Appetitlosigkeit allein oder mit anderen Symptomen auftreten. Untersuche deinen Hund, um mögliche Ursachen besser einzuschätzen:

  • Gibt es im Maul deines Vierbeiners Auffälligkeiten wie Verletzungen, Zahnschmerzen oder Fremdkörper?

  • Wie beurteilst du den Allgemeinzustand deines Hundes? Ist er ruhiger als normalerweise oder hat er Gewicht verloren?

  • Treten zusätzlich Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit auf?

  • Wie fühlt sich der Bauch an? Ist er hart, aufgebläht oder schmerzempfindlich?

  • Hat dein Hund eine erhöhte Körpertemperatur?

Wenn einer der Punkte zutrifft, lass deinen Hund vom Tierarzt untersuchen. Bei einem Hausbesuch kann auch die Umgebung auf Ursachen geprüft werden.

Im folgenden findest du einen Überblick der Krankheiten und Verletzungen, bei denen Appetitlosigkeit als Symptom auftritt:

  • Organerkrankungen

  • Schilddrüsenfehlfunktion

  • Zahnschmerzen oder Zahnfleischentzündung

  • Probleme im Magen-Darm-Trakt

  • Fremdkörper im Gebiss oder verschluckt

  • Vergiftung

  • Entzündungsprozesse im Körper

3. Erzieherische Ursache

Ohne es zu wissen sind manchmal auch die Hundehalter der Grund für die Appetitlosigkeit ihrer Hunde. Beim Füttern können einige Fehler gemacht werden:

  • Erwartungshaltung

Häufig überschätzen Hundehalter den tatsächlichen Futterbedarf ihres Hundes. Zudem unterscheidet sich je nach Rasse und Veranlagung des Hundes das Hungergefühl und der Energiebedarf. Auch Leckerlis werden häufig nicht zur täglichen Futterration dazu gezählt. Es kann also sein, dass dein Hund einfach satt ist.

  • Futterwechsel

Wenn Hundehalter die Futtersorten häufig wechseln, werden Hunde leicht sehr mäkelig und ignorieren den Futternapf. Zusätzlich kann es zu Verdauungsproblemen kommen, da die Darmflora sich ständig an neue Bedingungen anpassen muss.

  • Futter-Paranoia

Wenn Hunde schüchtern sind, haben sie das Gefühl, ihr Halter beansprucht das Futter für sich. Sie sind verunsichert und wissen nicht, ob sie nun fressen dürfen oder nicht. Es hilft, den Raum zu verlassen, damit der Hund in Ruhe fressen kann. Er wird auch verunsichert, wenn er Zuwendung während des Fressens bekommt. Achte darauf, dass dein Vierbeiner während des Fressens von niemandem beachtet und gestört wird. Erforsche die Bedürfnisse deines Vierbeiners und versuche auf diese beim Füttern einzugehen. Manchmal ist es nur der rutschige Fressnapf.

4. Andere Ursachen

  • Das falsche Futter

Es könnte sein, dass dein Hund das Futter nicht mag, weil es nicht gut riecht, Magengrummeln verursacht oder einfach ungewohnt ist. Ein Futterwechsel kann helfen.

  • Das Wetter

Gerade bei hohen Temperaturen im Sommer kommt es bei Hunden häufig zu Fressunlust. Dann ist die Flüssigkeitszufuhr wichtig. 

  • Das Alter

Der Geruchs- und Geschmackssinn lässt bei Hunden im Alter nach. Hier hilft es, wenn du das Futter erwärmst oder im lauwarmen Wasser aufweicht. Alten Hunden kann das beim Kauen und bei der Verdauung helfen.

  • Der Zahnwechsel

Zwischen dem vierten und siebten Lebensmonat kommen Hunde in den Zahnwechsel. In dieser Zeit kann es zur Futterablehnung kommen. Durch Einweichen des gewohnten Futters wird das Kauen erleichtert. 

  • Das versteckte Füttern

Möglicherweise wird dein Hund von Nachbarn oder anderen Personen im Haushalt mit Leckerlis oder Essensresten gefüttert. Dann ist der geliebte Vierbeiner einfach nur satt und will sein eigentliches Futter nicht mehr fressen. 

  • Die schlechte Erfahrung

Wenn ein Hund mal eine schlechte Erfahrung mit dem Futter gemacht hat, z.B. bei Erkrankungen, längeren Aufenthalten in einer Tierklinik oder im Rahmen einer Therapie, kann es zur Ablehnung dieses Futters kommen. Dann kann ein Futterwechsel helfen.

In den meisten Fällen ist eine Fressunlust unbedenklich. Wenn dieser Zustand aber länger anhält und weitere Symptome, wie Gewichtsverlust, Blähungen oder Erbrechen dazu kommen, ist es in jedem Fall ratsam einen Tierarzt aufzusuchen. 

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Was tun, wenn der Hund nicht frisst

1. Beobachten und Ursachen eingrenzen

  • Gesundheitscheck: Untersuche deinen Hund auf andere Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Fieber, Apathie, Zittern oder Verhaltensänderungen. Wenn solche Symptome auftreten, suche sofort einen Tierarzt auf.

  • Maul und Zähne: Achte auf Verletzungen, Entzündungen oder Fremdkörper im Maul deines Hundes.

  • Stress und Veränderungen: Überlege, ob es in letzter Zeit Veränderungen wie Umzug, Familienzuwachs oder andere Stressfaktoren gegeben hat, die deinen Hund belasten könnten.

2. Fütterungsgewohnheiten ändern

  • Schaffe eine ruhige Umgebung: Sorge dafür, dass dein Hund in Ruhe fressen kann, ohne Lärm und Ablenkung.

  • Feste Fütterungszeiten: Füttere deinen Hund zu festen Zeiten und lasse das Futter nur ca. 15-20 Minuten stehen. Nimm es dann weg, auch wenn er es nicht gefressen hat.

  • Futter erwärmen: Erwärme das Futter leicht, um den Geruch zu verstärken und es schmackhafter zu machen.

  • Futterwechsel vermeiden: Vermeide häufige Futterwechsel, da diese wählerisches Verhalten fördern können.

3. Alternativen ausprobieren

  • Schonkost: Wenn dein Hund Magen-Darm-Probleme hat, versuche es mit leicht verdaulicher Schonkost wie gekochtem Hühnchen und Reis.

  • Handfütterung: Manche Hunde sind motivierter zu fressen, wenn du sie von Hand fütterst.

  • Futterzusätze: Geschmacksverstärker wie etwas Brühe (ohne Gewürze) können helfen, das Futter attraktiver zu machen.

4. Tierarzt aufsuchen

Wenn dein Hund 24 Stunden lang nichts frisst oder andere Symptome wie Lethargie, starkes Zittern oder Erbrechen zeigt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Vor allem bei Welpen, älteren oder chronisch kranken Hunden ist schnelle Hilfe wichtig.

Auf Nummer Sicher gehen und Hund untersuchen lassen?

Anstatt zu bangen und mutzumaßen warum dein Hund nicht fressen will, buche lieber einen Termin beim Tierarzt. Buche jetzt unkompliziert und direkt mit felmo und wir schauen uns deinen Vierbeiner genau an.

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  • Ein häufiger Grund für Appetitlosigkeit und vermehrtes Schlafen bei Hunden ist eine Erkrankung oder Infektion. Krankheiten wie Magen-Darm-Erkrankungen, Fieber, Viren oder Bakterien. Wenn zusätzlich zu Fressunlust und erhöhter Müdigkeit noch Symptome wie Fieber auftreten, sollte ein Tierarzt eingeschaltet werden.

  • Zittern kann ein Zeichen von Schmerzen sein. Wenn dein Hund sich aufgrund von Schmerzen unwohl fühlt, etwa durch Verletzungen, Gelenkprobleme oder Zahnschmerzen, kann dies zu Appetitlosigkeit und Zittern führen. Es kann sich auch um Angst, Stress oder Frieren handeln. Wenn Schmerzen nicht ausgeschlossen werden können, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

  • Magen-Darm-Beschwerden sind eine häufige Ursache für Erbrechen und Appetitlosigkeit bei Hunden. Diese können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
    - Verdauungsstörungen
    - Gastritis
    - Magen-Darm-Infektion
    - Parasiten
    Wenn sich die Symptome innerhalb von ein paar Tagen nicht verbessern, sollte ein Tierarzt sich ein Bild machen.

  • Gerne beraten wir dich in Bezug auf mögliche Leistungen für dein Haustier. Wir geben per Chat Auskünfte für Patienten, die sich bereits in Behandlung bei uns befinden oder die felmo App besitzen.
    Eine ausführlichere Beratung oder sogar eine Diagnose (insbesondere für Erstpatienten) ist über die Chat-Funktion jedoch nicht möglich.
    Einen Termin für den Hausbesuch kannst du jederzeit online auf der Website oder mit der felmo App buchen.

  • Über den felmo Chat in der App sind wir auch am Samstag von 8-20 Uhr für dich erreichbar. Termine für einen Hausbesuch kannst du jederzeit (24/7) online oder in der App buchen.
    Die Hausbesuche der Tierärzte finden auch am Samstag statt. Sonntags haben wir geschlossen.

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