Durchfall bei der Katze: Symptome, Ursachen, Behandlung
Wenn eine Katze Durchfall hat, sind viele Tierhalter beunruhigt. Oft stecken zum Glück harmlose Ursachen dahinter. Der Kot wird dann nach kurzer Zeit von selbst wieder fest. Hat deine Katze Durchfall, frisst aber normal, ist das erstmal ein gutes Zeichen.
Allerdings solltest du genau im Auge behalten, wie es deiner Samtpfote geht. Welche Symptome bei Durchfall auftreten können, welche Ursachen es dafür gibt, was du tun kannst und wann deine Katze einen Tierarzt braucht, erfährst du in diesem Artikel.
- Definition: Wann spricht man von Durchfall bei Katzen??
- Symptome: So äußert sich Durchfall bei Katzen
- Ursachen: Warum haben Katzen Durchfall?
- Diagnose: Was verursacht Durchfall bei Katzen?
- Behandlung: Was tun, wenn die Katze Durchfall hat?
- Vorbeugung: Wie kannst du bei deiner Katze Durchfall verhindern?
- Fazit: Was tun, wenn Katzen Durchfall haben?
Definition: Wann spricht man von Durchfall bei Katzen??
Durchfall bei Katzen, auch Diarrhö genannt (von griechisch: dia = durch und rohes = Fluss), bezeichnet das vermehrte Ausscheiden von meist flüssigem Kot. Das Tier setzt also nicht nur häufiger, sondern auch deutlich veränderten Kot ab.
Zunächst einmal handelt es sich bei Durchfall um einen natürlichen Reinigungsprozess des Körpers. Er will damit möglichst schnell etwas loswerden, das nicht in einen Katzenkörper gehört. Durchfall selbst ist also keine Krankheit, sondern ein Symptom. Die Ursachen sind vielfältig. Häufig ist er ungefährlich und hört von selbst wieder auf.
Hält der Durchfall an, kann der hohe Flüssigkeitsverlust jedoch gerade junge oder alte Katzen stark austrocknen und sogar lebensbedrohlich werden. Außerdem kann er von schweren Erkrankungen ausgelöst werden, die behandelt werden müssen. Dazu zählen organische Erkrankungen, aber auch virale Infektionen, z. B. die (ansteckende) Katzenseuche.
Gelegentliche Veränderungen des Kots sind übrigens nicht unbedingt bedenklich. Ist der Stuhlgang mal etwas weicher oder breiig, muss das noch kein Krankheitszeichen sein. Treten solche Veränderungen häufiger auf, solltest du jedoch mit deinem Tierarzt darüber sprechen.
Symptome: So äußert sich Durchfall bei Katzen
Durchfall kann bei Katzen unterschiedliche Formen annehmen:
flüssiger Kot
blutiger flüssiger Kot
grüner und/oder schleimiger Durchfall
Brechdurchfall
ungewöhnlich häufiger Kotabsatz
Blähungen und Pupsen beim Stuhlgang
Durchfall kann alleine auftreten, aber auch verschiedene Begleiterscheinungen bei deiner Katze mit sich bringen. Hat sie nur kurz mit Verdauungsproblemen zu kämpfen und ist sonst fit, besteht wenig Grund zur Sorge.
Leidet deine Katze neben Durchfall jedoch auch an Erbrechen, bekommt Fieber oder hat Blut im Kot, sollte dich das alarmieren. Auch wenn sie Schmerzen beim Stuhlgang zeigt, indem sie faucht, miaut oder hektisch aus dem Katzenklo springt, ist das ein Warnsignal. In diesen schwereren Fällen solltest du möglichst schnell einen Tierarzt rufen, vor allem, wenn deine Katze noch sehr jung ist. Auch bei trächtigen, chronisch kranken oder alten Stubentigern ist besondere Vorsicht geboten.
Ursachen: Warum haben Katzen Durchfall?
Es gibt eine ganze Reihe von Ursachen, die bei Katzen zu Durchfall führen können. Denn die Katze frisst gerne mal was Ungenießbares draußen, was auch zu plötzlichen Magen-Darm-Problemen führen kann. Wenn deine Fellnase häufiger darunter leidet, solltest du dich an einen Tierarzt wenden. Auch langanhaltender oder schwerer Durchfall sind ein Fall für medizinische Behandlung.
Infektionen, die bei Katzen Durchfall verursachen
Durchfall bei Katzen kann durch verschiedene Infektionen hervorgerufen werden, etwa:
bakterielle Infektionen (z. B. Salmonellen)
Viren (z. B. Katzenseuche)
Hefepilze (z. B. nach längerer Behandlung mit Antibiotika)
Parasiten (Würmer und Einzeller, z. B. Giardien).
Besonders Parasiten und Bakterien führen häufig dazu, dass der Durchfall deiner Katze enorm stinkt.
Organische Erkrankungen: Durchfall als Warnsignal
Ist ein Organ deiner Katze erkrankt, kann sich das ebenfalls mit Darmproblemen bemerkbar machen. Besonders häufig tritt er als Symptom bei folgenden Erkrankungen auf:
Entzündungen der Bauchspeicheldrüse
Darmentzündungen
Hormonelle oder Autoimmunerkrankungen
Manchmal kann dabei die Farbe des Stuhlgangs einen Hinweis auf die Art der Erkrankung geben. Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung etwa ist er häufig hell, eine chronische Darmentzündung äußert sich durch blutigen oder schleimigen Kot. Abschließende Gewissheit kann jedoch nur die tierärztliche Untersuchung geben.
Falsche Ernährung oder Unverträglichkeiten
Akuter Durchfall bei Katzen ist am häufigsten darauf zurückzuführen, dass sie etwas gefressen haben, was sie nicht vertragen. Hat dein Vierbeiner anderes Futter oder eine ungewohnte Leckerei bekommen, kann der flüssige Kot dadurch bedingt sein. Besonders, wenn flüssiger oder weicher Kot immer wieder vorkommt, solltest du mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin sprechen. Gemeinsam könnt ihr herausfinden, ob deine Samtpfote eine Allergie oder Unverträglichkeit hat.
Wenn Medikamente bei Katzen zu Durchfall führen
Medikamente, vor allem Antibiotika oder Wurmkuren, können ebenfalls Durchfall verursachen. In der Regel verschwindet er in diesen Fällen aber auch schnell wieder. Da die Magen-Darm-Flora durch die Medikamente gestört werden kann, bietet sich die Gabe von Probiotika zur Unterstützung an.
Vergiftungen: Ein gefährlicher Grund für Durchfall bei Katzen
Leider kann Durchfall auch ein Symptom einer Vergiftung sein. In solchen Fällen ist schnelles Handeln erforderlich. Hast du also den Verdacht, dein Tier könnte etwas Giftiges gefressen haben, musst du sofort einen Tierarzt oder Tierärztin benachrichtigen!
Weitere Symptome für eine mögliche Vergiftung sind Erbrechen, starkes Speicheln oder Schaum vor dem Mund, Zittern und Krämpfe. Auch Schmerzen, ein unsicherer Gang, Lähmungen oder glasige Augen können ein Hinweis darauf sein, dass deine Katze an einer Vergiftung leidet.
Andere Ursachen für Durchfall
Schließlich kommen noch andere Ursachen für den Durchfall deiner Fellnase in Betracht: Stress, Angst oder Aufregung beispielsweise können ebenfalls „auf den Magen schlagen“. Wenn deine Katze in den letzten Tagen gestresst oder ängstlich war, kann das der Grund für ihre nervöse Verdauung sein.
Diagnose: Was verursacht Durchfall bei Katzen?
Ist der Durchfall nur von kurzer Dauer und verläuft mild, ist in der Regel keine aufwendige Diagnose nötig. Hat die Samtpfote immer wieder damit zu kämpfen, solltest du jedoch auch bei milden Symptomen den Tierarzt aufsuchen. In diesem Fall müssen Grunderkrankungen ausgeschlossen werden.
Leidet deine Katze dagegen unter schweren Begleiterscheinungen wie Fieber oder hat sie über einen längeren Zeitraum flüssigen Kot, muss sie genauer untersucht werden.
In diesem Fall wird ein Wurmtest deiner Katze auf Parasitenbefall oder eine bakterielle Infektion untersucht. Eine Blutuntersuchung gibt Hinweise auf Entzündungen, virale Infektionen oder erkrankte Organe. Oft werden auch die Bauchspeicheldrüsenwerte überprüft, da die Bauchspeicheldrüse Verdauungsenzyme produziert. Ein Check der Elektrolyte kann schließlich Aufschluss über mögliche Grunderkrankungen z. B. des Hormonsystems geben.
Besteht der Verdacht eines Fremdkörpers oder eines Tumors, sind Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen notwendig.
Behandlung: Was tun, wenn die Katze Durchfall hat?
Je nach Ursache des Durchfalls gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Was tun, wenn die Katze nur schwachen Durchfall hat?
Ist der Durchfall nur leicht, kannst du deine Katze ein bis zwei Tage nur mit Schonkost füttern. Manchmal hilft auch ein Fastentag, die gestörte Verdauung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das bietet sich vor allem an, wenn der Grund für den flüssigen Stuhlgang ungewohntes oder verdorbenes Futter war. Aber Achtung: Katzen reagieren schnell empfindlich auf Nahrungsentzug. Die Fresspause sollte also keinesfalls länger als 10 bis maximal 24 Stunden dauern.
Als Schonkost eignen sich besonders fettarme Fleischsorten wie Huhn oder Pute. Das Fleisch sollte gut durchgegart und in kleine Stücke geschnitten oder püriert sein. Es kann mit lang gekochtem Reis und einem Löffel gekochtem Möhrenpüree gereicht werden. Achte darauf, dass die Portionen klein sind und Zimmertemperatur haben.
Wie kann man Durchfall bei Katzen stoppen?
Ein Fastentag und Schonkost können schon bewirken, dass der Durchfall bei Katzen gestoppt wird. Weitere Hausmittel, die deiner Katze beim Durchfall helfen, sind Flohsamenschalen, Kohletabletten, Hüttenkäse und Heilerde. Und hier ein schnelles Rezept für Schonkost für Katzen.
Schonkost-Rezept bei Durchfall bei Katzen:
100g -200g mageres Hähnchenfilet
1 mittlere Bio-Möhre
Ein paar Tropfen Lachsöl
Hähnchenfleisch und Möhren in kleine Stücke schneiden. Alle Zutaten über mehrere Stunden langsam köcheln lassen, bis die Möhren sich fast von selbst auflösen. Ein paar Tropfen Lachsöl dazugeben und in kleine Portionen aufteilen. TIPP: Manche Katzen mögen keine Möhren! Dann Fleisch und Möhren separat kochen und ausprobieren. Und immer frisches Wasser zur Verfügung stellen!
Um zu verhindern, dass deine Katze austrocknet, solltest du außerdem für ausreichend Flüssigkeit sorgen. Selbstgekochte, schwach oder gar nicht gesalzene Hühnerbrühe kann helfen, deine Katze zum Trinken zu animieren.
Bei leichtem Durchfall besteht in der Regel kein Grund zur Sorge. Der Stuhlgang normalisiert sich meist innerhalb kurzer Zeit von selbst. Ist deine Katze sehr jung, sehr alt oder vorerkrankt, musst du unter Umständen schneller einen Tierarzt rufen als bei gesunden erwachsenen Katzen. Auch sie haben jedoch bei leichten Symptomen gute Heilungschancen.
Was tun, wenn der Durchfall bei der Katze heftig ist oder lang anhält?
Hat deine Katze schwere Symptome oder über eine längere Zeit hinweg Durchfall, solltest du mit ihr auf jeden Fall zum Tierarzt. Bei starkem Durchfall musst du schnell handeln, besonders je jünger deine Katze ist. Für Kitten kann der Flüssigkeitsverlust schon nach kurzer Zeit lebensbedrohlich werden.
Der Tierarzt kann über eine klinische Untersuchung und Laboranalysen herausfinden, was deinem Stubentiger fehlt. Bis die Ursache gefunden ist, werden jedoch zunächst die Symptome behandelt. Droht einer Katze die Austrocknung, bleibt nämlich keine Zeit, auf Testergebnisse zu warten. Daher wird erst einmal der Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten ausgeglichen und der Durchfall gestoppt. Auch eine Diät und die Behandlung von Bauchschmerzen sorgen dafür, dass es deiner Katze (und dir) erstmal besser geht.
Ist der Grund für den chronischen Durchfall gefunden, wird der Tierarzt eine gezielte Behandlung beginnen, um dein Tier dauerhaft von seinen Beschwerden zu befreien. Dann habt ihr meist auch gute Chancen, den Durchfall loszuwerden.
Für ausreichend Flüssigkeit sorgen
Kurzfristiger Futterentzug und/oder Schonkost anbieten
Katze genau beobachten (Freigänger im Haus behalten!): ggf. den Tierarzt rufen
Wann zum Tierarzt?
Bei diesen Symptomen solltest du deine Katze einem Tierarzt vorstellen:
Durchfall seit mehr als zwei Tagen
Blutiger oder schwarzer Kot
Über 40 Grad Fieber
Austrocknung (Mit zwei Fingern im Schulterbereich eine Hautfalte formen – bildet sie sich nicht sofort nach dem Loslassen zurück, ist das ein Anzeichen für Dehydrierung.)
Erbrechen und/oder Bauchschmerzen
Schlechter Allgemeinzustand
Sehr junge, alte, trächtige oder chronisch kranke Katzen verkraften den Flüssigkeitsverlust bei Durchfall schlechter. Bei ihnen solltest du nicht lange zögern und zeitnah einen Tierarzt informieren.
Vorbeugung: Wie kannst du bei deiner Katze Durchfall verhindern?
Durchfallerkrankungen bei Katzen lassen sich leider nicht immer vermeiden. Du kannst allerdings das Risiko reduzieren, wenn du auf einige grundsätzliche Dinge achtest.
Regelmäßige Entwurmungen: Sie helfen, Parasiten schnell den Garaus zu machen, bevor die Katze krank wird. Das gilt natürlich besonders für Freigänger. Allerdings sollten auch Wohnungskatzen immer mal wieder entwurmt werden. Wurmeier können nämlich auch an Straßenschuhen in die Wohnung getragen werden. Dein Tierarzt hilft dir gern, einen individuellen Plan für deinen Vierbeiner zu erstellen.
Impfungen: Gegen einige virale Infektionen wie die Katzenseuche gibt es heute zum Glück Impfungen. Gerade bei jungen Katzen solltest du darauf achten, dass sie ausreichend gegen Krankheiten geschützt sind.
Futterhygiene: Die Näpfe deiner Katze sollten regelmäßig gereinigt und gewechselt werden. Hat deine Samtpfote wiederholt mit leichtem Durchfall zu kämpfen, solltest du sie außerdem auf Unverträglichkeiten testen lassen. Womöglich hat sie eine Allergie und verträgt das Futter nicht.
Fazit: Was tun, wenn Katzen Durchfall haben?
Wenn deine Katze Durchfall hat, kann das verschiedene Ursachen haben. Manche davon sind harmlos und leicht zu beheben, wie zum Beispiel falsches Futter oder eine kurzfristige Reaktion auf eine Wurmkur.
In anderen Fällen steckt eine schwerere Erkrankung dahinter. Gibt es also weitere Begleiterscheinungen, solltest du, besonders bei Jungkatzen, schnell einen Tierarzt kontaktieren. In der Regel sind Durchfallerkrankungen und ihre Ursachen nämlich spätestens mit medizinischer Hilfe gut in den Griff zu bekommen.
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Die sogenannte "Grundimmunisierung" bezeichnet die Immunisierung eines Organismus durch eine oder mehrere Impfungen für den Aufbau eines stabilen Immunschutzes. Bei Katzen wird die Grundimmunisierung ab der 8. Lebenswoche empfohlen und umfasst eine Impfung gegen die Katzenseuche und die Haupterreger des Katzenschnupfens (RCP-Impfung). Wenn deine Katze Freigänger ist, fallen eventuell weitere Impfungen an.
Bei Hunden empfiehlt sich die Grundimmunisierung ab der 8. Lebenswoche. Meist sind dies 2 - 3 Spritzen im Abstand weniger Wochen. Je nach Rasse und individuellen Lebensumständen empfehlen sich hier verschiedene Impfungen.
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Ja, denn selbst wenn du in einem sehr sauberen Haushalt lebst können sich unbemerkt Wurmeier einnisten. Die Wurmeier können von dir zum Beispiel über Straßenschuhe hineingetragen worden sein.
Daher sollten auch Katzen, die ausschließlich in der Wohnung leben, jährlich entwurmt werden. Nur so kann die Gesundheit von allen Zweibeinern und Vierbeinern in der Wohnung sichergestellt werden. Wie oft eine Entwurmung nötig ist, finden wir mit dir in einer individuellen Beratung heraus!
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Ein Wurmtest kann jederzeit durchgeführt werden, da er keine gesundheitliche Auswirkung auf deine Fellnase hat. Du kannst also immer und beliebig oft überprüfen, ob ein Wurmbefall vorliegt oder ob die letzte Wurmkur wirksam war. Wurmkuren wirken nicht prophylaktisch und daher ist der Wurmtest eine gute Ergänzung bzw. Alternative zur konventionellen prophylaktischen Entwurmung.
Bei Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall ist eine Kotuntersuchung sinnvoll, denn hier lassen sich die Ursachen ganz leicht finden. Auch wenn du unnötige Wurmkuren vermeiden möchtest, macht eine Kotuntersuchung Sinn: Mit dem Wurm-Check kannst du erstmal herausfinden, ob bei deinem Haustier überhaupt ein Wurmbefall vorliegt.
Vor allem bei folgenden Symptomen ist eine Kotuntersuchung nötig:
Erbrechen
Durchfall
Blähungen
starker Gewichtsverlust
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Die Zeit, die benötigt wird, um die Vorteile von Präbiotika zu bemerken, kann von Hund zu Hund variieren. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:
Erste Anzeichen: Bei einigen Hunden können sich bereits nach wenigen Tagen erste Verbesserungen in der Verdauung zeigen, wie eine regelmäßigere und festere Stuhlbeschaffenheit.
Langfristige Effekte: Die umfassenderen Vorteile für die Darmflora und das Immunsystem können einige Wochen bis Monate dauern. Eine kontinuierliche Gabe von Präbiotika ist wichtig, um eine stabile und gesunde Darmflora aufzubauen und zu erhalten.
Individuelle Unterschiede: Jeder Hund ist einzigartig, und Faktoren wie das Alter, die allgemeine Gesundheit und die Ernährung können beeinflussen, wie schnell die Präbiotika wirken. Es ist wichtig, geduldig zu sein und die Veränderungen im Verhalten und Wohlbefinden Ihres Hundes über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
Wenn Sie Fragen oder Bedenken zur Wirkung von Präbiotika auf Ihren Hund haben, ist es immer ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren. Dieser kann Ihnen helfen, die beste Vorgehensweise und Dosierung für die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes zu bestimmen.
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Zur Behandlung und Vorbeugung von Ektoparasiten empfehlen wir Kautabletten, Spot-ons oder Halsbänder, die dir von unseren Tierärzten verschrieben werden. Auf frei verkäufliche Präparate solltest du lieber nicht zurückgreifen, da diese teilweise keinen zugelassenen Wirkstoff, sondern z.B. ätherische Öle enthalten, deren Wirksamkeit nicht geprüft ist.
Kautabletten kannst du entweder pur oder mit dem Futter verabreichen. Achte jedoch darauf, dass dein Haustier sie vollständig verzehrt. Durch den Magen-Darm-Trakt werden die Wirkstoffe im Blutkreislauf aufgenommen. Diese verbreiten sich schnell auf der Körperoberfläche, sodass anhaftende Parasiten diese aufnehmen und absterben. In regelmäßigen Abständen sollte dein Haustier eine Wurmkur bekommen. Wir helfen dir, den richtigen Intervall herauszufinden.
Spot-ons sind Lösungen, die auf die Haut deiner Fellnase aufgetropft werden. Dein Haustier sollte die behandelte Stelle nicht mit der Zunge erreichen und das Präparat muss direkt auf die Haut aufgetragen werden, um optimal zu wirken. Warte nach dem Auftragen einige Stunden, bis du deinem Liebling wieder Streicheleinheiten schenkst, ihn badest oder ihn mit anderen Haustieren in Berührung kommen lässt, damit das Präparat vollständig einziehen kann.
Halsbänder, die du deinem Haustier umbinden kannst, funktionieren auch über einen Wirkstoff, der sich auf der gesamten Hautoberfläche ausbreitet und zum Absterben von Parasiten führt. Der Zecken- und Flohschutz durch Halsbänder ist meist am längsten wirksam (bis zu 8 Monaten) und schützt vor Bissen sowie vor Krankheiten, die durch die Parasiten übertragen werden können.