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Katzenschnupfen: Symptome, Behandlung und Prävention

🗓️ 16.01.2024

Katzenschnupfen ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die besonders ungeimpfte oder geschwächte Katzen betrifft. Von harmlos wirkenden Symptomen bis hin zu schweren Atemwegsproblemen – ein frühzeitiges Erkennen und Handeln ist entscheidend. Tierärztin Brit von Plettenberg erklärt alles Wichtige zu Ursachen, Symptomen und Schutzmaßnahmen.

Was ist Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine ansteckende Atemwegserkrankung bei Katzen, die durch Viren und Bakterien ausgelöst wird. Die Krankheit betrifft hauptsächlich die oberen Atemwege, die Augen und den Mundraum und kann unbehandelt zu schweren Komplikationen führen.

Ursachen für Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine Multifaktorenkrankheit, das heißt meist sind mehrere Erreger beteiligt, die sich gegenseitig begünstigen. Die Erreger können verschiedene Viren oder Bakterien sein. Gerade die Mischinfektionen können für Katzen sehr gefährlich werden. Die Hauptviruserreger sind das Feline Calicivirus (FCV) und das Feline Herpesvirus.

Ist Katzenschnupfen ansteckend?

Die Übertragung kann einerseits durch den Körperkontakt mit anderen Katzen erfolgen. Doch auch ohne direkten Kontakt zu anderen infizierten Katzen ist die Infektion möglich: Die Verbreitung ist auch durch Schmier- und Tröpfcheninfektion über Futter, Gegenstände oder auch den Menschen möglich. 

Das heißt: Alle Katzen sind gefährdet, sich anzustecken – auch allein lebende Wohnungskatzen. Besonders gefährdet sind junge, alte oder immungeschwächte Katzen.

Die häufigsten Erreger für Katzenschnupfen:

  • Felines Herpesvirus-1

  • Felines Calicivirus

  • Feline Chlamydiose

  • Feline Bordetella-Infektion (Bakterium)

  • Feline Mykoplasmen-Infektion (Bakterium)


Schon gewusst – ist Katzenschnupfen für Hunde ansteckend?
Prinzipiell sind die Viren des Katzenschnupfens für Hunde ungefährlich. Jedoch kann der Katzenschnupfen von Bakterien begleitet werden, die auch für Hunde schädlich sein können. Ein Check-Up durch deine Tierärztin oder deinen Tierarzt kann also nicht schaden, wenn Hund und Katzen mit Katzenschnupfen zusammenleben.

Katze niest
Katze niest

Katzenschnupfen Symptome

Katzenschnupfen ist eine Erkrankung der oberen Atemwege, die durch verschiedene Erreger ausgelöst wird. Daher können die Symptome vielfältig sein, aber es gibt typische Anzeichen, die auf Katzenschnupfen hindeuten.

Charakteristische Symptome:

  • Augen und Nase:

    • Wässriger oder schleimiger Augen- und Nasenausfluss

    • Gerötete oder geschwollene Augen

    • Gelb-grüner Nasenausfluss

    • Verkrustete Augen

  • Atmung:

  • Allgemeinzustand:

    • Fieber

    • Apathie und Gewichtsverlust

    • Häufiges Speicheln

  • Schleimhäute:

    • Verletzungen im Maul- und Rachenbereich

    • Schmerzen beim Fressen und Trinken

Gefahren:

Ohne Behandlung können sich die Erreger im gesamten Körper ausbreiten und ernsthafte Komplikationen verursachen. Selten bleibt es bei einem milden Verlauf mit leichtem Nasenausfluss.

Das rechtzeitige Erkennen dieser Symptome ist entscheidend, um eine Verschlimmerung zu verhindern und die Erkrankung effektiv zu behandeln.

Diagnose: Katzenschnupfen

Um die genaue Ursache von Katzenschnupfen zu identifizieren, sind Untersuchungen beim Tierarzt essenziell.

Diagnose durch den Tierarzt:

  1. Erste Anzeichen:

    • Typische Symptome wie Niesen, Nasenausfluss, tränende Augen oder verkrustete Nase machen Katzenschnupfen oft leicht erkennbar.

  2. Untersuchung:

Ähnliche Erkrankungen:

Krankheiten wie Felines Asthma, Allergien, Fremdkörper in den Atemwegen, Infektionen mit Capillaria aerophila oder Tumorerkrankungen können ähnliche Symptome wie Katzenschnupfen verursachen. Eine professionelle Diagnose ist daher unerlässlich, um Fehldiagnosen zu vermeiden.

Katzenschnupfen Behandlung

Eine frühzeitige Behandlung ist bei Katzenschnupfen entscheidend, um die Heilungschancen zu verbessern und Komplikationen zu vermeiden. Die Therapie umfasst medikamentöse Maßnahmen sowie unterstützende Pflege durch den Halter.

Medikamentöse Behandlung:

  • Antibiotika: Bei bakteriellen Sekundärinfektionen notwendig.

  • Immunsystem-Stärkung: Medikamente wie Paramunitätsinducer fördern die Abwehrkräfte.

  • Immunseren: Antikörper gegen Herpes- und Caliciviren bei unzureichendem Impfschutz.

Unterstützende Maßnahmen:

  • Ernährung: Gabe von energiereichen Pasten oder künstliche Ernährung bei Appetitlosigkeit.

  • Flüssigkeitszufuhr: Sicherstellen, dass die Katze ausreichend hydriert bleibt.

  • Wärme und Ruhe: Sorgen für eine optimale Erholung.

  • Inhalation: Hilft bei Atemwegsbeschwerden.

  • Homöopathische Mittel: Zur Linderung von Schmerzen und zur Unterstützung des Wohlbefindens.

  • Temperaturkontrolle: Regelmäßiges Überprüfen der Körpertemperatur.

Wichtiger Hinweis:

Die Behandlung kann aufwendig und kostspielig sein. Eine frühzeitige Impfung schützt effektiv vor Katzenschnupfen und reduziert das Risiko schwerer Verläufe erheblich.

Katzenschnupfen Hausmittel

Hausmittel können die Genesung einer Katze mit Katzenschnupfen unterstützen, ersetzen jedoch keine tierärztliche Behandlung. Geeignete Maßnahmen sind:

  • Inhalation: Mit warmem Wasserdampf (z. B. Kamille), um die Atemwege zu befreien.

  • Wärme: Ein gemütlicher und warmer Rückzugsort hilft der Katze, sich zu erholen.

  • Flüssigkeitszufuhr: Animieren zum Trinken, z. B. mit Hühnerbrühe ohne Gewürze.

  • Reinigung: Augen und Nase regelmäßig mit einem weichen, angefeuchteten Tuch säubern.

Konsultiere immer einen Tierarzt, bevor du Hausmittel einsetzt, um sicherzustellen, dass sie die Behandlung sinnvoll ergänzen.

Katzenschnupfen Impfung

Die Impfung ist die effektivste Methode, um Katzenschnupfen vorzubeugen und teure sowie stressige Behandlungen zu vermeiden. Besonders Viruserkrankungen wie Katzenschnupfen sind schwer therapierbar, weshalb eine rechtzeitige Immunisierung entscheidend ist.

Grundimmunisierung:

Individuelle Anpassung:

  • Zusätzliche Impfungen: Je nach Lebensumständen, z. B. gegen Bordetella bronchiseptica oder Chlamydophila felis.

  • Impfplan: Ein individueller Plan vom Tierarzt hilft, unnötige Injektionen zu vermeiden und das Wohlbefinden der Katze zu fördern.

Vorteile:

  • Schützt vor schwer therapierbaren Viruserkrankungen.

  • Reduziert Stress und Kosten durch aufwändige Behandlungen.

  • Fördert ein gesundes und stressfreies Leben für deine Katze.

Wie lange dauert Katzenschnupfen?

Die Dauer des Katzenschnupfens hängt von der Schwere der Infektion, dem Alter und den Lebensumständen der Katze ab. Mit einer schnellen und richtigen Behandlung durch den Tierarzt stehen die Heilungschancen gut.

Behandlungsdauer:

  • Bakterielle Infektionen: Können mit dem passenden Antibiotikum innerhalb weniger Wochen erfolgreich behandelt werden.

  • Virusinfektionen: Schwer therapierbar, die Genesung kann länger dauern und erfordert intensive Pflege.

Risikofaktoren:

  • Junge und alte Katzen: Besonders gefährdet, die Krankheit kann tödlich verlaufen.

  • Stress und andere Erkrankungen: Verlängern den Krankheitsverlauf und erhöhen das Risiko von Komplikationen.

Langzeitfolgen Katzenschnupfen:

  • Chronischer Katzenschnupfen.

  • Therapieresistente Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).

Wichtiger Hinweis:

Eine rechtzeitige und korrekte Therapie ist entscheidend, um die Genesung zu fördern und Spätfolgen zu vermeiden. Unterstütze die Behandlung deines Tieres bestmöglich, um die Heilung zu beschleunigen.

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Katzenschnupfen trotz Impfung

Ähnlich wie die menschliche Grippeimpfung, ist die Impfung gegen Katzenschnupfen keine Garantie gegen eine Erkrankung. Deine Katze gegen Katzenschnupfen impfen zu lassen, mindert den Verlauf der Erkrankung und schützt vor stärkeren gesundheitlichen Folgen bei schweren Fällen. Impfdurchbrüche bei Katzenschnupfen sind demnach möglich, jedoch sind die gesundheitlichen Schäden milder als bei ungeimpften Katzen. Für Katzen, die gegen Katzenschnupfen geimpft sind, ist die Infektionskrankheit nicht lebensbedrohlich.

Das Wichtigste zu Katzenschnupfen zusammengefasst

Katzenschnupfen ist eine Erkrankung der oberen Atemwege, an der verschiedenste Erreger beteiligt sein können. Auch allein lebende Wohnungskatzen können sich durch indirekte Übertragung anstecken. Weil die Mischinfektionen von Viren und Bakterien sehr gefährlich werden können, sollte jede Katze gegen die Hauptviren geimpft werden.

  • Die sogenannte "Grundimmunisierung" bezeichnet die Immunisierung eines Organismus durch eine oder mehrere Impfungen für den Aufbau eines stabilen Immunschutzes. Bei Katzen wird die Grundimmunisierung ab der 8. Lebenswoche empfohlen und umfasst eine Impfung gegen die Katzenseuche und die Haupterreger des Katzenschnupfens (RCP-Impfung). Wenn deine Katze Freigänger ist, fallen eventuell weitere Impfungen an.

    Bei Hunden empfiehlt sich die Grundimmunisierung ab der 8. Lebenswoche. Meist sind dies 2 - 3 Spritzen im Abstand weniger Wochen. Je nach Rasse und individuellen Lebensumständen empfehlen sich hier verschiedene Impfungen.

  • Unabhängig davon, ob deine Katze ein reiner Stubentiger oder ein Freigänger ist, sind Impfungen für deine Katze dringend empfehlenswert. Mit Katzenschnupfen und Katzenseuche kann sich deine Katze selbst dann anstecken, wenn es die heimischen vier Wände nie in seinem Leben verlässt. Denn die winzigen Krankheitserreger können beispielsweise an deiner Kleidung in die Wohnung gelangen. Unsere Katzen, die sich ausdauernd und lange putzen sind prädestiniert dafür, sich mit diesen Erregern über die Schleimhäute im Kopfbereich zu infizieren.

  • Im Endstadium von Katzenschnupfen breitet sich die Infektion im ganzen Körper aus und führt zu schweren Komplikationen. Typische Anzeichen sind starker Gewichtsverlust, Atemnot, chronische Entzündungen und völlige Erschöpfung. Ohne Behandlung kann die Erkrankung tödlich enden.

  • Nein, Katzenschnupfen heilt in der Regel nicht von alleine ab. Ohne Behandlung kann die Krankheit schlimmer werden und zu schweren Komplikationen wie chronischem Katzenschnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen oder sogar zum Tod führen. Besonders bei jungen, alten oder geschwächten Katzen ist eine tierärztliche Behandlung unbedingt erforderlich. Eine schnelle Diagnose und Therapie erhöhen die Heilungschancen deutlich.

  • Ja, Katzenschnupfen kann tödlich sein, besonders bei ungeimpften, sehr jungen, alten oder geschwächten Katzen. Ohne rechtzeitige Behandlung können die Krankheitserreger schwere Komplikationen verursachen, wie Atemnot, chronische Entzündungen oder Sekundärinfektionen, die lebensbedrohlich werden können. Eine frühzeitige tierärztliche Behandlung und Prävention durch Impfungen sind entscheidend, um das Risiko eines tödlichen Verlaufs zu minimieren.

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