Fieber beim Hund: Ursachen, Symptome, Behandlung
Bei Fieber handelt es sich um eine erhöhte Körpertemperatur bei deinem Hund - und die kommt meistens nicht allein. Fragst du dich, ab wann ein Hund Fieber hat und wie du sein Fieber messen kannst? Wir erklären dir, wie du es erkennen kannst und worauf du achten musst.
Fieber ist ein Hinweis darauf, dass bei deinem Hund etwas nicht stimmt. Unabhängig von der Grunderkrankung kann sehr hohes Fieber für den Hund lebensbedrohlich sein. Wichtig ist, welche anderen Symptome das Tier zeigt. Je nach Ursache des Fiebers kommen verschiedene Medikamente oder Maßnahmen zum Einsatz, um das Fieber zu senken und die Erkrankung zu heilen.
Bei wieviel Grad dein Liebling Fieber hat und was dann zu tun ist, erfährst hier. Wenn das Fieber nicht durch eine Impfung entstanden ist und du so gar nicht weißt, woher es kommt: Ruf einen Tierarzt!
Wann hat der Hund Fieber?
Fieber (lat. Febris) ist ein Zustand von erhöhter Körpertemperatur. Bei Fieber wird normalerweise vom Körper der "Sollwert" der Temperatur heraufgesetzt. Die normale Körpertemperatur eines gesunden Hundes liegt zwischen 37,5 Grad Celsius und 39 Grand Celsius. Ab 39,5 Grad Celsius spricht man von erhöhter Körpertemperatur, die bei Welpen allerdings noch als normal gilt. Steigt die Körpertemperatur auf 40 Grad Celsius, hat der Hund Fieber. Eine höhere Körpertemperatur von 41 Grad Celsius (hohes Fieber) ist lebensgefährlich und eine höhere Temperatur ab 42 Grad Celsius (sehr hohes Fieber) gilt sogar als akut lebensbedrohlich.
Ursachen für Fieber beim Hund
Die Ursachen für erhöhte Temperatur bei unseren Vierbeinern sind auch bei Menschen vielfältig. Auslöser sind häufig Infektionen mit Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilzen. Entzündungen, Vergiftungen oder Tumore können aber auch dazu führen.
Gelegentlich kommt es vor, dass Hunde nach einer Impfung leichtes Fieber bekommen. Das ist in der Regel sehr mild und vergeht innerhalb von drei Tagen wieder von selbst.
Wenn dein Liebling nach einer OP Fieber bekommt, muss er nochmal vom Tierarzt untersucht werden, da dann eine Infektion nahe liegt.
In den Fällen, in denen kein erkennbarer Grund vorliegt, ist eine gründliche Untersuchung nötig, um den Auslöser zu finden und zu behandeln. Meistens folgt eine Blutuntersuchung, um die Ursachen zu finden.
Welche Symptome hat der Hund bei Fieber?
Nur selten tritt Fieber als alleiniges Symptom auf. Zusätzliche Symptome können sein:
Störung des Allgemeinbefindens (mag sich nicht bewegen, teilnahmslos,...)
Appetitlosigkeit
Trockene Nase
Schüttelfrost und die Haare sträuben sich
Erhöhter Puls und die Atmung wird schneller
Flüssigkeitsverlust
Appetitlosigkeit und verminderte Darmtätigkeit: Das äußert sich durch den sogenannten Fieberkot (sehr fest und trocken)
Bei den folgenden Symptomen solltest du einen Tierarzt aufsuchen:
Fieber hält länger an als 3 Tage
Fieber über 40 Grad
Junger oder älterer Hund
Chronische Krankheiten
Schüttelfrost und weitere Symptome
Wann braucht mein Hund einen Tierarzt?
Das Bild kannst du gerne herunterladen und frei verwenden!
Fiebermessen beim Hund
Für das Fiebermessen bei Hunden gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einzig sinnvolle Methode ist jedoch die rektale Messung mit einem digitalen Fieberthermometer. Diese Art der Messung ist für den Hund normalerweise nicht unangenehm: Die Thermometerspitze ist sehr klein und unsere Vierbeiner schämen sich nicht. Das Festhalten finden sie allerdings meistens nicht so toll.
Unangenehm kann das Fiebermessen allerdings sein bei Durchfall, wenn die Schleimhaut im Enddarmbereich stark gereizt ist oder bei anderen rektalen Problemen/ Entzündungen (Analdrüsen etc.)
Benutze für die Spitze des Thermometers Vaseline und führe es ungefähr zwei Zentimeter in den After deines Hundes ein. Es ist wichtig, dass sich dein Vierbeiner während der Messung nicht wild bewegen kann. Eine zweite Person kann dafür hilfreich sein. Um dich zu vergewissern, dass der gemessene Wert stimmt, solltest du mehrere Messungen im Abstand einiger Minuten durchführen. Nach der Messung muss das Thermometer mit Seife abgewaschen werden.
Was tun, wenn der Hund Fieber hat?
Eine Behandlung der Ursache des Fiebers ist nur in Ausnahmefällen nicht nötig: Wenn es sich um eine Impfreaktion handelt, oder allein Stress die Ursache ist. In diesen Fällen verschwindet es wieder ganz von alleine.
In allen anderen Fällen, wird der Tierarzt oder die Tierärztin bei der Untersuchung eine Grunderkrankung feststellen und diese behandeln. Durch eine Therapie der zugrunde liegenden Krankheit wird auch das Fieber behandelt. Sobald diese überstanden ist, wird auch die Körpertemperatur bei deinem Hund zurückgehen. Der Tierarzt oder die Tierärztin kann auch zu fiebersenkenden Medikamenten raten, wenn der Hund durch Fieber und die zugrundeliegende Krankheit geschwächt ist. In diesem Fall wird meistens Carprofen, Metamizol oder Firocoxib verschrieben.
Fieber beim Hund: Keine Panik!
Erhöhte Körpertemperatur ist eine natürliche und sinnvolle Reaktion des Immunsystems. Die Abwehrmechanismen des Körpers werden damit gestärkt, um Krankheitserreger oder Ähnliches zu bekämpfen. Fieber geht erst dann zurück, wenn der Infekt vorbei ist. Normalerweise wirst du das Fieber nur bemerken, wenn es deinem Hund nicht gut geht. Und wenn es deinem Liebling nicht gut geht, sollte er tierärztlich untersucht werden.
Wenn du den Verdacht auf Fieber hast, kannst du bei deinem Vierbeiner auch erst einmal messen. Es hilft, wenn du in jungen Jahren mit deinem Hund das Fieber messen trainierst. Ab einer inneren Körpertemperatur von 40 °C solltest du in jedem Fall mit deinem Hund einen Tierarzt aufsuchen. Der kann die Ursache finden, den Hund entsprechend behandeln und somit das Fieber senken. Zur Unterstützung der Genesung solltest du darauf achten, dass dein Hund genügend Wasser trinkt. Also immer frisches Wasser zur Verfügung stellen und den Hund schonen, bis das Fieber die normale Körpertemperatur des Hundes erreicht hat.
"Jedes Fieber, was nicht gerade durch eine Impfreaktion hervorgerufen wird, sollte von einem Tierarzt / einer Tierärztin untersucht werden!
Denn wenn es sich nicht um eine Impfreaktion oder Stress handelt, sollte die Grundursache immer gefunden und abgestellt werden. Reines "Fiebersenken" machen wir selten!"
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