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Welcher Hund passt zu mir: 8 wichtige Fragen, um den perfekten Begleiter zu finden

Spielst du in letzter Zeit immer mehr mit dem Gedanken, dir einen Hund anzuschaffen? Möglicherweise hast du in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit Hunden gesammelt oder ein Familienmitglied äußert immer öfter den Wunsch nach einem kuscheligen Vierbeiner in der Familie.

Eine Auswahl an unterschiedlichsten Hundegesichter von Chiwawa bis Bernhardiner. Welcher Hund passt zu dir?

Von winzig bis riesig: Entdecke eine vielfältige Auswahl an Gesichtern von Chiwawa bis Bernhardiner und finde das perfekte Hundegesicht, das zu dir passt und dein perfekter Begleiter wird.

Vor der Entscheidung: Grundlegende Dinge, die bei der Hundeanschaffung bedacht werden sollten

Bevor du dir einen Hund anschaffst, solltest du mit allen Beteiligten sprechen, die direkt mit dem Hund zu tun haben. Dabei sollte abgeklärt werden, ob alle einverstanden sind und welche Pflichten jeder Einzelne übernehmen wird. Wenn du dies getan hast, geht es zur Qual der Wahl.

Wie viele Hunderassen gibt es und welche sind die beliebtesten?

Hier stehst du vor der riesigen Aufgabe, aus einer Vielzahl von Rassen und „Nicht-“ Rassen, einen Begleiter auszusuchen, der zu dir passt. Allein im VDH (Verein für das Deutsche Hundewesen) gibt es über 300 eingetragene Hunderassen. Dazu kommen noch diverse Rassen, die dort nicht aufgeführt sind und die unterschiedlichsten Mischlinge. Du merkst schon, es ist nicht so einfach und die Vielfalt ist riesengroß.


In einem früheren Beitrag haben wir dir bereits die beliebtesten Hunderassen in Deutschland und deren Eigenarten aufgelistet. Gemäß der Welpenstatistik des VDH teilen sich im Jahr 2022/2023 die Mischlinge, der Labrador Retriever und der Deutsche Schäferhund die ersten 3 Plätze.

8 Punkte, um den richtigen Hund zu finden

Bitte beachte, dass die folgenden Fragen und Hintergründe weder eine Empfehlung noch eine Ablehnung deiner persönlichen Entscheidung für einen Hund darstellen sollen. Sie sollen dir vielmehr dabei helfen, eine gute Entscheidung für den passenden Hund zu treffen.

1. Welches Aussehen spricht mich an?

Natürlich ist es das Erste, was einem ins Auge fällt – das Aussehen. Frag dich also, welche äußeren Merkmale dich grundsätzlich ansprechen und sei dir dabei auch im Klaren, was das für die etwaige Pflege in der Zukunft bedeutet.

Spricht dich bspw. eher der wuschelige Pyrenäen-Schäferhund oder vielleicht doch eher der imposante Bullmastiff an?

Bild zeigt einen  Pyrenäen-Schäferhund und einen Bullmastiff. Beide Hunde schauen fokussiert in die Kamera.

Links siehst du einen Pyrenäen-Schäferhund und rechts einen Bullmastiff. Welcher Hund spricht dich mehr an?

Auch bezüglich der Fellbeschaffenheit gibt es viele Unterschiede.

Werde dir darüber klar, ob es dir egal ist, wenn du mal das ein oder andere Haar an deiner Kleidung findest oder ob du das lieber nicht möchtest. Im letzteren Fall gibt es Rassen, die nicht haaren, dafür aber regelmäßig zum Hundefriseur müssen, z. B. den Pudel.

Ein paar Rassen bedürfen außer der Fellpflege auch noch weiterer Pflege. So kannst du damit rechnen, dass du bei einem kurznasigen Hund täglich die Augen und Nasenpartie reinigen musst.

2. Welches Umfeld kannst du deinem neuen Mitbewohner bieten?

Im nächsten Schritt gilt es zu überlegen, in welches Umfeld deine Fellnase einzieht.

Falls du eine Wohnung, vielleicht sogar in einem höheren Stockwerk ohne Aufzug hast, kommt eher ein kleiner bis mittlerer Hund infrage. Denke dabei an mögliche Situationen, die entstehen können, in denen dein Hund getragen werden muss, z. B. in jungen Jahren, als Senior oder bei Erkrankungen.

Ein Garten ist durchaus praktisch, aber keine unbedingte Voraussetzung für einen Hund. 

Weiterhin spielt es bei der Entscheidung zur Größe des Hundes auch eine Rolle, ob jüngere Kinder oder ältere Personen im Haushalt leben. Hier würde ich in beiden Fällen von einem großen oder schweren oder allzu stürmischen Hund abraten.

Leben in deinem Haushalt noch andere Haustiere? Wenn ja, welche? Vielleicht wäre es eher ungünstig, einen Vierbeiner mit Jagdpassion mit einem Kaninchen oder einer Katze zu vergesellschaften.

3. Wie aktiv bin ich?

Bewegung muss natürlich auch sein. Daher ist der nächste Punkt sehr bedeutsam.

Stell dir folgende Frage: Wie aktiv bist du oder wie aktiv ist deine Familie, in die dein neuer Begleiter einziehen soll?

Wichtig dabei ist, dir gegenüber absolut ehrlich zu sein, denn sonst ist im späteren Leben mit dem Hund niemandem geholfen.

Es ist absolut ok, wenn man nicht zu den sportlichsten Menschen zählt, aber in so einem Fall sollte man sich auch keinen Hund aussuchen, der darauf besteht, mehrere Stunden am Tag unterwegs zu sein, wie z. B. diverse Hütehundrassen.

Auf der anderen Seite kann es auch frustrierend sein, wenn man selber gerne aktiv ist, aber der Vierbeiner eher gemütliche Stunden auf dem Sofa vorzieht.

Möchtest du vielleicht sogar im Hundesport aktiv werden?
Inzwischen gibt es hier eine Vielfalt an Möglichkeiten, die dich und deinen Freund begeistern können.

4. Auf welche Veranlagung sollte ich achten?

Alle Hunderassen entstanden, weil unsere Vierbeiner ursprünglich mal eine Aufgabe hatten. 

So gab es z.B. Hunde:

  • die bei der Jagd halfen 

  • die den Stall von Ungeziefer freihalten sollten

  • die einfach „nur“ zur Gesellschaft da waren und noch viele andere Jobs.

Heutzutage sind Erstere eher nicht mehr so gefragt, allerdings schlummern in den Rassen immer noch die Anlagen, um diese Aufgaben zu erfüllen.

Der Prager Rattler, ist eine kleine, energiegeladene Rasse mit einem mutigen und freundlichen Wesen.

Der Prager Rattler, ist eine kleine, energiegeladene Rasse mit einem mutigen und freundlichen Wesen. Obwohl man es ihm nicht unbedingt ansieht, wurde er einst speziell gezüchtet, um Ratten zu vernichten.

Für deine Entscheidung bedeutet das, dass du dir auch überlegen solltest, ob du eher einen Hund möchtest, der es im Blut hat, Aufgaben selber zu lösen und dich deshalb vielleicht das eine oder andere Mal ignoriert, wenn du etwas von ihm möchtest, wie z. B. den Australian Cattle Dog.

Oder ob du lieber einen Begleiter hast, der dir deine „Wünsche von den Augen abliest“?

Dann solltest du dich vielleicht nach einem Labrador umschauen.

5. Worauf sollte ich bei Mischlingen achten?

Sicher wunderst du dich, dass ich bis jetzt nur über Rassehunde geredet habe.

Bei Mischlingen spielen jedoch vor allem die letzten beiden Punkte eine Rolle bei der Auswahl. Frage dich selbst:

  • Wie aktiv bin ich?

  • Welche Veranlagungen sollte ich beachten?

Denn bei Mischlingen sind es oft diese Faktoren, die den perfekten Begleiter ausmachen.
Die beteiligten Rassen spiegeln sich nicht nur im Aussehen deines Mischlings wider, sondern können auch Aufschluss über das Temperament und seinen Charakter geben.


Finde den perfekten Mischlingshund für dich! Erfahre, warum es vorteilhaft ist, zumindest teilweise die Vorfahren zu kennen. Entdecke mehr in unserem Beitrag über Tierschutzhunde und Mischlinge.

6. Was ist mit „verbotenen“ Rassen?

Es gibt einen weiteren wichtigen Punkt, den du bei der Auswahl eines Hundes bedenken solltest. Es gibt auch Rassen, die entweder in ganz Deutschland oder je nach Bundesland unterschiedlich verboten sein können. Hierbei reden wir dann von sogenannten Listen-Hunden, diese dürfen nur mit speziellen Auflagen, bei dir einziehen oder je nach Rasse sind sie in Deutschland sogar komplett verboten. Hierbei kann es sogar so weit gehen, dass du dich selbst mit dem Besitz strafbar machst.

In ganz Deutschland verboten sind folgende Rassen und deren Kreuzungen:

  • Pitbull-Terrier

  • American Staffordshire-Terrier

  • Staffordshire-Bullterrier

  • Bullterrier

Geregelt wird das im Gesetz zur Beschränkung des Verbringens oder der Einfuhr gefährlicher Hunde in das Inland (HundVerbrEinfG).

In Baden-Württemberg solltest du z.B. nicht wohnen, wenn du dich für einen Bullmastiff interessiert. Diesen darfst du im Schwabenländle nicht halten.

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7. Welche rassebedingten Erkrankungen sollte ich kennen?

Mit diesem Thema solltest du dich vor der Anschaffung eines vierbeinigen Begleiters auseinandersetzen. Leider gab es in der Vergangenheit bei einigen Rassen die Zucht hin zu extremen äußeren Merkmalen, was dann leider zu gesundheitlichen Problemen geführt hat und immer noch führt. Ebenso gibt es innere Erkrankungen, die einem Hund nicht gleich anzusehen sind, aber für die er eine ausgeprägte Anfälligkeit hat.

Inzwischen gibt es zum Glück Bemühungen, diese sogenannte Qualzucht wieder zurück zu züchten. Beispielsweise hat der Retro-Mops auch wieder eine Nase, mit der er normal atmen kann.

Eine Fellnase, die eine solche Veranlagung in sich trägt, kann nicht nur zu einer psychischen, sondern auch zu einer finanziellen Belastung werden.

Ganz abgesehen davon, dass jedes Tier ein schmerzfreies Leben verdient hat.

8. Kann ich mir meinen Traumhund überhaupt leisten?

Und diesen letzten Punkt sollte man auch nicht außer Acht lassen. Welchen Hund kann ich mir leisten?

Hierzu gilt es natürlicherweise zu beachten, dass ein großer Hund mehr frisst als ein kleiner. Auch die Anschaffungskosten und die Ausstattung mit Halsband, Leine etc. ist meistens für kleine Hunde günstiger. Nicht zu unterschätzen sind außerdem Gesundheits-Checks und der Fall, dass dein vierbeiniger Begleiter auch mal krank werden kann. Ohne Hundeversicherung kann dies deinen Geldbeutel sehr belasten.

Zum guten Schluss: lerne vorab deine Wahl kennen

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen und dir die richtigen Fragen an die Hand geben, um zu entscheiden, welche Fellnase zu dir und deiner Umwelt passt.

Weitere Möglichkeiten, die hilfreich sein können, sind Tests im Internet.

Noch nützlicher kann es sein, zum örtlichen Hundeplatz, zur Hundewiese oder beliebten Hunde-Gassi-Runden zu gehen und dort die verschiedenen Rassen kennenlernen. Die Menschen am oberen Ende der Leine geben dir bestimmt gerne Auskunft über ihren Liebling.

Des Weiteren kannst du auch gerne den Tierarzt deines Vertrauens ansprechen.


Zum Schluss möchte ich dir noch einen kleinen Spruch mit auf den Weg geben:
„Man bekommt nicht den Hund, den man möchte, sondern den, den man braucht!“

Unsere Tierarzt-Autoren möchten dich darauf hinweisen, dass ihre Blogs keine tierärztliche Beratung ersetzen. Trotz aller spannenden Informationen solltest du wichtige gesundheitliche Entscheidungen immer individuell für dein Tier klären und mit deinem Tierarzt absprechen. Wir übernehmen daher auch keine Haftung für etwaige Schäden, die durch die Verwendung der in diesem Blog dargestellten Informationen entstehen. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. (2023)

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